Zusammenfassung
Es wird versucht, bekannte motorische Charakteristika wie Akinese und Bradykinese
zu analysieren und im Rahmen der übrigen negativen Symptome einzuordnen. Dabei bietet
sich als sinnvoll an, den Begriff Akinese für die Bewegungsstörung auf höchster Ebene,
also im Bereich des Antriebs zu verwenden. Für die Verzögerung bei der Umsetzung des
Antriebsimpulses in die Bewegungsschablone wird der Begriff Argokinese vorgeschlagen.
Für die verlangsamte Durchführung der Bewegung ist der Begriff Bradykinese zutreffend.
Sonstige Abweichungen im Bewegungsablauf scheinen mit Bezeichnungen wie Anisokinese/Arhythmokinese
gut gekennzeichnet. Davon abzugrenzen sind Störungen der antizipatorischen Haltungsreflexe.
In diesem Zusammehang wird die Parkinsonhaltung als Phänomen des Rigors (anstelle
der Akinese) diskutiert.
Summary
Rigidity is defined as abnormal resistance to passive stretch. The coghweel phenomenon
is a sequel of Parkinsonian tremor interfering with rigidity. Whereas the increased
movement time (bradykinesia) can (partly) be explained by rigidity, the increased
reaction time as measured at the beginning of the electric muscle activity, cannot
be so explained. The impairment to start a movement comprises to different disabilities.
One is a lack of impetus for motor activities (akinesia) which the patient can sometimes
overcome by verbalisation of commands or by cursing. The other is a disorder of the
motor setting which is incapable of a brisk synchronous motor concept (argokinesia).